Offener Judenhass ist in den letzten beiden Jahrzehnten im öffentlichen wie im privaten Bereich zurückgegangen – verschwunden ist er nicht. Im öffentlichen Diskurs wird er häufig vor allem migrantischen Gruppen zugeschrieben, gleich mehrere jüngere Beispiele zeigen jedoch, dass das Problem keineswegs auf Flüchtlinge und Zuwander_innen beschränkbar ist. Höchste Zeit, sich mehrere Fragen zu stellen: Wodurch wird Antisemitismus charakterisiert, weshalb ist er für bestimmte Trägergruppen attraktiv, wie lässt er sich von anderen Erscheinungsformen des Rassismus unterscheiden? Vor allem aber: Wie können wir der Hetze aktiv entgegen wirken? Diese und andere Fragen thematisieren wir im Workshop und bearbeiten sie gemeinsam. ReferentIn: Mag. Dr. Florian Wenninger, Assistent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien